"Es hat mir halt weh getan.
Keine Ahnung warum."
Dein kurzer Blick zur Seite um meinen Augen auszuweichen,das kurze Zucken deiner Schultern.
Alles, nur nicht zugeben, dass es viel viel schlimmer ist als du zugeben willst.
"Red' mir jetzt kein schlechtes Gewissen ein, du warst derjenige, der-"
"Jaja, ich weiß! Ich sag ja nur."
Einfach so, alles vorbei.
Ein kurzes Schnauben, ein von Alkohol getränkter, angepisster Blick und ich bin schon wieder in der Menge verschwunden.
Ich will feiern, mich nicht erinnern, nicht in Dingen schwelgen die nie sein können und doch immer wieder in meinem Hinterkopf sitzen und mit einer Spitzhacke in Händen nach Aufmerksamkeit verlangen.
Manchmal, wenn es besonders piekst. Da muss ich mich davon abhalten mich um zudrehen um dein mir ins Hirn gebrannte Gesicht zu finden, die restliche Nacht meine nackte Haut an deine pressen und so tun als wären wir nicht erwachsen.
Es hat ja niemals Konsequenzen wenn man nicht weiß was man da macht.
Nicht schon wieder, wieder wieder wieder. Immer wieder.
Das macht das nächste Mal doch nur schlimmer. Und das nächste Mal kommt immer, immer wieder.
Also zwinge ich meinen Blick nach vorne, geschärft wie der eines Adlers auf der Jagd.
Er? Sie? Beide? Nein, warte, der da hinten! Der wirkt so careless.
Also schnappe ich mir sein Bier, nippe daran und sehe ihm tief in die Augen.
"Zu dir oder zu mir?" Klischee. Aber es klappt.
Und so spiele ich mir vor dass ich nicht die ganze Nacht an dein Herz denken werde.